2001 – 2005
Hinfallen, aufstehen, nach vorne blicken!
Das Blatt wendet sich. Der terroristische Anschlag auf das World Trade Center in New York am 11. September 2001 hat schwere Folgen für die weltweite Wirtschaft. Insbesondere das Event-Geschäft bricht zusammen.
Für die IAA Frankfurt, die am 12. September beginnt, sind 80 BUHL-Mitarbeiter gebucht, bis auf wenige werden alle storniert. Nicht nur der Personaldienstleister, die ganze Branche leidet unter Umsatzeinbußen: Hotelbuchungen brechen weg. Catering-Unternehmen erleben eine Auftragsflaute. Die Branche wird lange brauchen, um sich von dem Schock zu erholen.
Wirtschaftlich schwierige Jahre
Für BUHL folgen wirtschaftlich schwierige Jahre, die einen schmerzhaften Schrumpfungsprozess und eine strukturelle Neuorganisation erfordern. Um die Krise zu überstehen, trennt sich BUHL im Jahre 2002 schweren Herzens von der Hälfte der noch jungen Niederlassungen und entlässt Mitarbeiter. Auch in der Zentralverwaltung müssen Arbeitsplätze gestrichen werden.
Der desaströse Zustand der deutschen Wirtschaft, mit hoher Arbeitslosigkeit und schwacher Performance, zwingt die Politik 2003 zum Handeln: Sie beschließt die Hartz-Reformen. Die Liberalisierung der Arbeitnehmerüberlassung und Tarifierung der Zeitarbeitsbranche sind Inhalte der Agenda 2010. Bei BUHL greifen derweil allmählich die Maßnahmen der Konsolidierungsphase.
Das Unternehmen erholt sich
Charlotte und Hermann Buhl beweisen einmal mehr ihren unbeirrbaren Unternehmergeist und treffen weitere Maßnahmen, mit denen sie die Firma fit für die Zukunft machen. Zur Optimierung der Administration wird z.B. die EDV zentralisiert sowie die neue Lohnabrechnungssoftware installiert. Neben dem Fachbereich Service entwickelt sich der Fachbereich Küche immer mehr zu einem wichtigen Standbein. Industriekunden und Business-Cateringunternehmen gewinnen an Bedeutung. Das Unternehmen erholt sich.
Schließlich kehrt die Zuversicht zurück ins Unternehmen: Am 01.01.2004 treten die Liberalisierung der Arbeitnehmerüberlassung und die Tarifierung der Zeitarbeitsbranche in Kraft. BUHL ist dem Arbeitgeberverband iGZ beigetreten und beschäftigt alle externen BUHL-Mitarbeiter gemäß iGZ/DGB-Tarifvertrag. Die Arbeitszeitkonten, die BUHL bereits 1994 gegen enorme behördliche Widerstände durchgesetzt hatte, sind nun tarifvertraglich geregelt. Eine große nachträgliche Bestätigung für BUHL!
Die Queen und ihre Gäste
Und auch die Event-Szene kommt endlich wieder in Schwung. Höhepunkt des Jahres ist der Staatsempfang von Königin Elizabeth II. in Berlin. 180 BUHL-Servicemitarbeiter sind für die Queen und ihre Gäste im Einsatz. Ein ganz besonderes Ereignis in der Firmengeschichte!
2005, im Jahr des 15-jährigen Personal-Service-Jubiläums, sind die Nachwirkungen der Wirtschaftskrise dann endgültig passé. 11 Niederlassungen mit 1.000 Mitarbeitern erwirtschaften nun solide Erträge.